Tag der Bundeswehr Faßberg

70 Jahre Luftbrücke nach Berlin. Dieses Jubiläum war das zentrale Thema des diesjährigen Tages der Bundeswehr in Faßberg. Mehrere 10000 Besucher waren dort, um Flugzeuge, andere Militärtechnik, Flugvorführungen und das Rahmenprogramm zu erleben.

Besonderes Highlight waren die original „Rosinenbomber“ und ihre Schwestermaschinen vom Typ DC3 und DC4, die seinerzeit die Hauptlast der Luftbrücke getragen haben. Einige davon konnten auf dem Gelände bestaunt werden und einen historischen Vogel konnte man live in der Luft bewundern. Übrigens liefen auch ein paar amerikanische Luftbrückenveteranen über das Gelände und ließen sich fotografieren.

Aber aus dem angekündigten Massenstart der historischen Flieger wurde nichts. Das deutsche Genehmigungswesen verhinderte erfolgreich eine Landung auf dem historischen Flughafen Berlin-Tempelhof. Die Flugzeuge aus der ganzen Welt blieben am Boden. Chance vertan. Vielleicht die letzte. Superschade.

Also machten sich die vielen Besucher schlagartig auf den Heimweg und es gab reichlich Chaos im Abfahrtbereich, wo man auf eine feste Busgruppe scheinbar nicht vorbereitet war.

Trotzdem war es schöner Tag, zumal das Wetter mehrfach mit Gewitter drohte aber dann doch trocken blieb.

Euer Reisezauberer

Kurzreise Warschau, Teil 2

Unser dritter Reisetag führt uns in das südliche Warschauer Umland. Hier befindet sich eines der größten Obstanbaugebiete Europas. Apfelplantagen soweit das Auge reicht und dazwischen immer noch andere Gewächse, die man in den Ortschaften oft auch an toll sortierten Obstständen kosten kann. Wir treffen eine Obstbauernfamilie und erfahren eine Menge über das harte Geschäft, denn traditionell geht ein großer Teil des Obstes nach Russland, aktuell deutlich erschwert durch das Embargo.

Leider verlief entlang der Weichsel, die die Gegend im Osten begrenzt, während der Endphase des zweiten Weltkriegs die Frontlinie. So haben nur wenige ländliche Gebäude den Krieg überdauert. In Gora Kalwaria und Warka kann man noch ein paar bestaunen. Schön zurechtgemacht ist in Warka das Herrenhaus, in dem der Nationalheld Kazimierz Pułaski aufgewachsen ist. Er war zunächst Held des polnischen Widerstands gegen einen auf Russland ausgerichteten König und später kämpfte er im amerikanischen Bürgerkrieg. Hier gibt es einen herrlichen Park und eine angeblich wundertätige Marienstatue.

Auf dem Rückweg geraten wir tatsächlich in einen Stau auf dem Land (es ist Sonntag!), der wieder beweist, wie problematisch hier die Straßenverhältnisse sind. Immerhin begleiten uns die Obstplantagen bis fast zum Hotel.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns am Folgetag auf den Heimweg. Unter Umgehung Warschaus fahren wir wieder durch das Obstanbaugebiet über Grojec (hier gibt es im Frühjahr ein bekanntes Apfelblütenfest) Richtung Autobahn.

Wieder in Deutschland legen wir eine Pause in Bad Saarow ein. Nah an der Autobahn ist die Gegend reich an Wasserflächen. Wir essen einen Happen mit Blick auf eine Wakeboard-Strecke und schauen den Sportlern bei ihrem nassen Hobby zu. Hier merkt man schon deutlich den Einfluss Berlins.

Euer Reisezauberer

2 Tage Berlin: Tag 2

Nach einen mehr als ordentlichen, reichhaltigen Frühstück fahren wir wieder die Friedrichstraße hoch, die irgendwie der rote Faden unserer Berlin-Reise ist. Am nördlichen Ende befindet sich das Reichstagufer, an dem wir  zu unserem „Spree-Kreuzfahrer“, der MS Bellevue, herunterklettern. Eine ca. einstündige Spreefahrt bis zur Mühlendammschleuse im Osten und hinter die alte Kongresshalle im Westen.

Vom Wasser aus bekommt man ganz andere Perspektiven auf Museumsinsel, Schlossneubau, Reichstag und Regierungsgebäude. Besonders interessant ist die Entwicklung der letzten 25 Jahre, in denen aus der ehemaligen Brache entlang der Berliner Mauer Regierungsviertel, Geschäftsgebäude und der neue Hauptbahnhof entstanden. Architektonische Krönung sind die die Spree überspannenden Regierungsgebäude Paul-Löbe-Haus/Elisabeth-Lüders-Haus.

Im Anschluss an die Schifffahrt fahren wir mit dem Bus zum „Alex“, dem Alexanderplatz. Ein Teil unserer Gruppe erklimmt den Fernsehturm, das zweithöchste freistehende Gebäude Europas. Mit dem neudeutsch „Fast-View-Tickets“ genannten Eintrittskarten braucht man nicht in der Schlange stehen. Wer nicht hoch hinaus will, kommt mit in die Hackeschen Höfe, ein liebevoll restauriertes altes Industriequartier, in dem heute Geschäfte und Cafés untergebracht sind.

Letzte Station unserer Berlin-Tour ist die Straße des 17. Juni. Auf dem Weg dorthin passieren wir die „klassischen“ Sehenswürdigkeiten Potsdamer Platz, Jüdisches Mahnmal, Brandenburger Tor, Reichstag und Siegessäule. Ziel ist die S-Bahn-Brücke am Tiergarten. Wieder teilt sich die Gruppe. Ziel Nummer 1 ist der Schleusenkrug im Tiergarten (leckeres Essen). Ziel Nummer 2 ist der älteste Berliner Trödelmarkt. Eine Attraktion für sich.

Nun wird es Zeit die Rückfahrt anzutreten, quer durch das alte Westberlin, vorbei am Funkturm und an den Avustribünen. Adieu Berlin und ab nach hause. Es war eine sehr schöne Fahrt.

Euer Reisezauberer

 

 

2 Tage Berlin: Tag 1

Berlin ist ja gar nicht weit weg. Da kann man in zwei Tagen schon einiges machen. Wir reisen mit dem Bus an und checken im Hotel Angleterre in unmittelbarer Nähe des Checkpoint Charlie ein. Das Hotel ist ein Bau aus dem 19. Jahrhundert, erst als Versicherungsverwaltung und später als Schweizer Botschaft gedient hat. Im zweiten Weltkrieg unbeschädigt wurde es Hotel und glänzt mit klassischem Ambiente.

Wir machen noch kurz einen Abstecher zum Gendarmenmarkt, wo es ein tolles Schokoladengeschäft gibt.

Aber viel Zeit haben wir nicht. Die Nachmittagsvorstellungen der Blue Men Group und des neuen Programms „The Wyld“ im Friedrichstadtpalast waren auf uns. Danach waren alle begeistert.

Abends hieß es: Zeit zur freien Verfügung. Wer wollte, konnte im Hotelrestaurant noch etwas essen (und vielleicht hinterher in der Hotekbar versacken). Wir haben uns für einen Spaziergang nach Kreuzberg entschieden und in der urigen Kneipe „Max und Moritz“ lecker gegessen.

Nun aber ab ins Bett. Morgen geht das Programm ja weiter.

Euer Reisezauberer