„Der kleine Prinz auf Station 7“

Der Titel dieses Reiseberichts klingt schonmal ungewöhnlich. Aber er ist nicht selbst ausgedacht, sondern ist der Titel des aktuellen Variete-Programms des GOP in Bad Oeynhausen. „Station 7“ klingt ein wenig nach Krankenhaus und tatsächlich ist die Pflege eines kranken Kindes der rote Faden durch das Programm. Und Moritz, die Figur des Hauptdarstellers, verehrt eben das Kinderbuch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry.

Wir beginnen unsere Tour aber mit einem Genussmoment. Als kleinen Vorgriff auf unsere Toskana-Reise 2021, die uns wieder auf die Fattoria la Vialla führen wird, schenken wir ein Glas Sekt „Ca‘ dell’Oro“ von der Fattoria aus. Dazu gibt es selbst gebackene Pizza-Finger. Sehr zum Wohl…

In Bad Oeynhausen angekommen geht es ins altehrwürdige Kaiserpalais. Einen schöneren Rahmen kann man sich für ein Varieté-Theater nicht vorstellen.

Schon die Eröffnungsscene ist märchenhaft. Protagonist Moritz sitzt mit seinem Lieblingsbuch in seinem Krankenbett und um ihn herum gestalten die Künstlerinnen und Künstler eine atemberaubende Artistikshow. Die Darbietungen werden untermalt von Live-Gesang und von Live-Malerei, die per Beamer auf den Bühnenhintergrund projeziert wird. Sowas haben wir auch noch nicht gesehen…

Ebenfalls über das gesamte Programm präsent sind der Clown und Jongleur Denis Klopov und der sehr unkonventionelle Puppenspieler Jarnoth, der dem kleinen Prinzen Leben einhaucht.

Und ganz am Ende, wenn die Hauptfigur stirbt, dann erlebt man, wie aus „Moritz“ wieder Tim Kriegler wird, ein preisgekrönter junger Luftakrobat, der einen Schlusspunkt setzt, bei dem einem die Luft wegbleibt.

Ein tolles Programm, dessen Qualität wir vom GOP gewöhnt sind, das aber zusätzlich mit Botschaft und Tiefe geglänzt hat. So ist es kein Wunder, dass Eckart von Hirschhausens Stiftung „Humor hilft heilen“ ihre Finger mit im Programm hatte und im Anschluss Ernesto Lucas HO, der digitale Bühnenbildkünstler, die roten Spendennasen der Stiftung verkauft. Wir haben auch eine mitgenommen und wir kommen bestimmt wieder. Vielleicht nochmal zum „kleinen Prinzen“ oder zu einem der nächsten Programme.

Euer Reisezauberer

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Tagesfahrt Altes Land

Eine Fahrt durch das Alte Land, den Landstrich parallel zur Elbe südwestlich von Hamburg, ist immer wieder schön.

Unsere Gästeführerin Sabine Fronzek begrüßt uns in Jork und schon geht die Rundfahrt los. In Altländer Festtagstracht bringt sie uns Land, Leute, Geschichte, Städte und Dörfer näher. Ganz viel Info, aber kein Bisschen langweilig.

Wusstet Ihr z.B.

  • … dass der Name „Das Alte Land“ auf holländische Siedler zurückgeht, die das Marschland urbar machten? Das bereits bearbeitete Land wurde das “Alte Land” genannt, während das noch nicht bearbeitete Land das “Neue Land” war. Als alles Land bearbeitet war, blieb nur noch das „Alte Land“ übrig.
  • … dass das Alte Land das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Deutschlands ist? Mehr als zehn Millionen Apfel-, Kirsch-, Birnen- und Zwetschenbäume bringen Früchte auf Deutschlands Teller. Der Schwerpunkt liegt mit 90 Prozent der Anbaufläche bei den Äpfeln.
  • … dass die Äpfel von Hand gepflückt werden und der Stiel dran bleibt, damit der Apfel nicht fault? Ca. 300.000 Tonnen Äpfel werden pro Jahr geerntet. Ein Pfücker pflückt pro Tag 5-6 große Metallkisten, das sind pro Kiste ca. 360 kg.
  • … dass die Obstbäume durch 80 Mio. Bienen bestäubt werden, die durch Wanderimker ins Alte Land kommen? Mit Hummeln geht das sogar besser, denn Hummeln kommen mit der kühlen Witterung besser zurecht. Die Besteubung mit Hummeln kostet aber ca. 360 Euro pro Hektar gegenüber den Bienen mit ca. 50 Euro.
  • … dass „Tetsche“, der aus dem Magazin „Stern“ bekannte Cartoonist, im Alten Land wohnt und zur Zeit eine Open-Air-Ausstellung seiner Werke im Hafen von Stade hat? Auch sein Markenzeichen, das Spiegelei, schwimmt im Hafenbecken (siehe Foto).
  • … dass die Elbdeiche in den nächsten Jahren von 6,6 auf 8,5 Meter erhöhte werden? Elbvertiefung und Klimawandel lassen grüßen…

Sonst kommen wir ja nicht mit so vielen Fakten um die Ecke aber unsere Gästeführerin bringt das so charmant rüber. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Auf die Rundfahrt durchs Land (mit exklusivem Museumsbesuch nur für uns) folgt ein schmackhaftes Mittagessen am Elbdeich, eine Führung durch die alte Hansestadt Stade (mit den urkomischen Grafiken von „Tetsche“) und auch ein Besuch in einem Hofladen darf natürlich nicht fehlen. Neben so ziemlich allem, was man aus Äpfeln herstellen kann, gibt es hier auch nette Reiseandenken und feine Spirituosen.

Zeit, dass wir uns wieder auf den Heimweg machen. Aber die nächste Tour ins Alte Land ist bereits gebucht. Und dann bleiben wir über Nacht, denn es gibt ja noch soviel zu erfahren…

Euer Reisezauberer

BUGA Erfurt, Fahrt Nr. 2

Wiederholungen sind langweilig? Das kommt darauf an, ob einem der erste Versuch gefallen hat. Wir fanden unseren ersten Besuch bei der Bundesgartenschau in Erfurt richtig schön. Es sprach also nichts gegen einen zweiten Versuch, zumal wir jetzt ja schon wussten, wie der BUGA-Hase läuft.

Erste Station ist erneut der Petersberg. Die ehemalige Festung direkt gegenüber dem Domplatz mit den beiden großen Gotteshäusern wurden anlässlich der Bundesgartenschau kräftig aufgemöbelt. Natürlich ist innerhalb der Festungsmauern nicht ohne Ende Platz. So entstand schon der Eindruck, dass der Petersberg gut besucht war. Mit Recht, denn der Ausblick auf die Thüringische Landeshauptstadt von hier oben ist toll.

Nach einem kurzen Abstecher in die Innenstadt geht es weiter zum zweiten BUGA-Standort, dem EGA-Park. Man merkt schon, dass das EGA-Gelände früher schon als Parklandschaft geplant war. Breite Wege, Platz für Sonderausstellungen und Gastro-Bereiche und sogar einen Pavillon, in dem man Mobilitätshilfen ausleihen kann. Das war für unsere Gruppe sogar sehr aktuell, denn eine unserer Mitreisenden hatte sich auf dem Petersberg den Fuß verstaucht. Ein Rollstuhl der netten ehrenamtlichen Helferinnen machte den weiteren Ausstellungsbesuch möglich. Vielen Dank!

Und das Wetter spielte auch mit. Hatte uns noch bei unserer ersten Fahrt ein Wolkenbruch am EGA-Park empfangen, schien diesesmal die Sonne aus allen Knopflöchern.

Fazit: Erfurt ist immer eine Reise wert und die BUGA war es auch. Wer noch nicht die Nase voll hat, der kann sich z.B. auf die Floriade in Almere (Niederlande) und die Landesgartenschau Niedersachsen in Bad Gandersheim, beides 2022.

Euer Reisezauberer

Trier 9 Monate vor dem „Untergang“

Der Titel dieses Beitrags klingt furchtbar. Gemeint ist aber die Landesausstellung „Der Untergang des römischen Reiches“, die ab Juni 2022 im „zweiten Rom“, dem rheinland-pfälzischen Trier zu sehen sein wird. Ich hatte die Ehre vorab schonmal schnuppern zu dürfen, damit es auch eine richtig schöne Reise im nächsten Jahr wird.

Die Landesausstellung wird von den drei großen Trierer Museen gemeinsam auf die Beine gestellt. Allen voran vom rheinischen Landesmuseum, das ohnehin schon eine tolle Ausstellung mit Originalen aus der Römerzeit zeigt, bis hin zum größten römischen Goldschatz nördlich der Alpen.

Wer also einen Sinn für Mosaiken, Graddenkmäler, Kunsthandwerk, Alltagsgegenstände, Waffen und andere antike Funde hat, der kommt schonmal voll auf seine Kosten. Die Landesausstellung will aber mehr. Sie will den über mindestens 150 Jahre andauernden Prozess des Verfalls eine Weltreiches nachzeichnen mit all seinen Ursachen und Auswirkungen. Versorgungsschwierigkeiten spielen dabei genauso eine Rolle wie politische Rivalitäten, das beginnende Christentum und das Erstarken benachbarter Völker, z.B. aus Germanien, dem heutigen Deutschland. Überhaupt finden wir manche damalige Entwicklung heute wieder. Geschichte wiederholt sich manchmal…

Aber Trier ist mehr als eine der drei größten Städte des römischen Reiches. Trier ist Kulturstadt, steht für Kulinarik (insbesondere natürlich für den Moselwein) und seine Umgebung bietet auch landschaftlich eine Menge. Die Nähe zu Luxemburg, Frankreich und Belgien bringt interessante Menschen in die Stadt und macht sie zu einem idealen Ausgangspunkt für Ausflüge.

Natürlich lasse ich hier noch nicht alle Katzen aus dem Sack, denn eine Mehrtagesfahrt an die Mosel muss schon noch etwas vorbereitet werden. Aber ein Besuch in der Landesausstellung, eine Führung durch die Stadt, bei der uns ja zwangsläufig Rom wieder begegnet, ein tolles Theaterstück mit einem „Zeitzeugen“ in historischer Kulisse und natürlich leckeres landestypischen Essen bei einem Glas Wein. Das sind einige der Bausteine, aus der unsere Fahrt im nächsten Jahr geschnitzt sein wird.

Und das antike Weinschiff auf dem Foto bekommen wir sicher auch zu sehen…

Euer Reisezauberer

Ein schöner Nachmittag im GOP Bad Oeynhausen

Wir waren schon häufig dort, werden aber jedesmal positiv überrascht und wurden noch nie enttäuscht. Das Varieté GOP in Bad Oeynhausen hat uns diesesmal mit der Show „Le Club – reloaded“ empfangen.

Das Ensemple stammte komplett vom afrikanischen Kontinent. Zu Beginn und während der Show sorgten die Musiker aus Burkina Faso für ordentlich Stimmung. Traditionelle Instrumente des Landes mit tollem Trommelsound boten die Untermalung für tolle Artistik und zauberhafte Jonglage.

Professionelle Akrobaten, Künstler und Interpreten kennt man vom GOP ja. Aber „Le Club“ brachte eines ganz besonders rüber: Enorme Spielfreude, Motivation und Enthusiasmus.

Wir kommen jedenfalls wieder und zwar sehr bald. Denn dann heißt es „Der kleine Prinz auf Station 7“. Klingt humorvoll (soll es auch), hat aber auch einen ernsten Hintergrund: Das GOP unterstützt seit Jahren die Stiftung „Humor hilft heilen“ von Dr. Eckart von Hirschhausen. Und mit ihm zusammen entstand auch das Programm. Wir freuen uns drauf.

Euer Reisezauberer

BUGA Erfurt

Früh morgens um halb sieben geht es los, denn wir haben ein paar Meter vor uns. Am Harzrand entlang geht es gen Thüringen. Dessen Hauptstadt Erfurt ist dieses Jahr Gastgeberin der Bundesgartenschau, kurz BUGA. Erster Stopp ist direkt in der Innenstadt am großen Platz vor dem Dom. Dort sind übrigens gerade die Domstufenfestspiele in vollem Gange und wir bekommen zwischendurch immer wieder durch den Wind gesangliche Kostproben zugetragen.

Nebenan liegt der Petersberg, eine alte Festung, der die Stadt Erfurt aus Anlass der BUGA eine Frischzellenkur verpasst hat. Schön restaurierte Gebäude und ein fantastischer Ausblick auf die Stadt erwarten uns nach einigen Treppenstufen (und bei Bedarf einem gläsernen Aufzug). Noch sehen die Beete aus wie frisch bepflanzt und das sind sie ja auch. Aber das wird sich alles noch „hinruckeln“ und sieht auch jetzt schon prima aus. Das Plateau der Festung lädt zum verweilen ein.

Wer sich einen kurzen Abstecher in die wunderschöne Innenstadt gönnen will, der muss nicht lange laufen. Insbesondere die berühmte Krämerbrücke (Rialto in Venedig kann hier nicht mithalten…) ist in wenigen Minuten erreichbar.

Zurück am Domplatz steigen wir wieder in den Bus. Unser Ziel ist das zweite Gelände der BUGA, Erfurts EGA-Park. Schon von den Buchstaben her wird hier „Gartenausstellung“ signalisiert, aber zur BUGA wurde der Park mächtig aufgehübscht. Bei nett gestalteten Gastro-Bereichen, üppig und dicht bepflanzte Beeten, schönen Wasserspielen und großzügigen Flächen verlieren sich die vielen Besucher, so dass man sogar ein paar ruhige Ecken findet. Wir müssen aber erstmal einen ordentlichen Schauer verdauen, nachdem es aber gleich losgeht mit der Geländeerkundung.

Eine Besonderheit gibt es noch: Danakil! Das Wüstenhaus ist nach einer Wüste in Nord-Ost-Afrika benannt. Man muss einen Einlasstermin buchen, damit es keine Schlangen am Eingang gibt. Die gibt es aber drinnen (eine echte Baumpython z.B.) und dazu noch eine Menge Kakteen, Sukkulenten und was sonst noch mit wenig Wasser auskommt. Im Tropenteil gibt es schöne Schmetterlinge im Freiflug und – mal was ganz anderes – ein Röhrensystem, in dem Blattschneiderameisen ihrer Arbeit nachgehen.

Am Ende eines solchen Tages tun immer ein wenig die Füße weh. Also nichts wie ab in den Bus und nach hause.

Euer Reisezauberer.

Kranichtour zum Uchter Moor

Kraniche sind quasi ein „Naturprodukt“. Man kann also nie genau sagen, ob man bei einer Kranichtour auch wirklich einige der majestätischen Vögel zu sehen bekommt. Wir starten trotzdem und machen einen ersten Zwischenstopp in Hille. Landgasthof Tinas Stube empfängt uns mit einem schmackhaften Wildschweinessen.

Von dort aus geht es weiter nach Essern, Ausgangspunkt der Uchter Moorbahn. Sie schaukelt uns (bitte wörtlich nehmen) ca. 3 1/2 Stunden durch das Uchter Moor. Wir bekommen aus berufenem Munde den Aufbau von Hochmooren und vor allem – brandaktuell – die Funktion für das Weltklima erklärt. Hochmoore sind nämlich tolle CO²-Speicher. Umso unverständlicher, dass die Genehmigung zum planmäßigen Raubbau an diesem wichtigen Ökosystem gerade wieder um Jahrzehnte verlängern wurden. Wer sich interessiert: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Klimakiller-Streit-um-den-Torfabbau-in-Niedersachsen,torf208.html

Wir bekommen immerhin ein paat wiedervernässte Flächen zu sehen, auf denen sich das Torfmoos und andere landschaftstypische Pflanzen wieder angesiedelt haben. Und genau hier kommen Sie heute angeflogen: Hunderte Kraniche auf dem Weg zu ihren Sammelplätzen. Sie haben auf den abgeernteten Äckern der Umgebung ordentlich gefuttert und fliegen abends in die Feuchgebiete. Damit das geordnet abläuft – Kraniche sind sehr gruppenbewusst – sammelt man sich hier und wir dürfen zuschauen. Toll.

Langsam wird es kalt und so sind wir froh, dass wir den Ausgangsbahnhof der Moorbahn wieder erreichen und ein gut geheizter Bus auf uns wartet.

Euer Reisezauberer

Mode, Bickbeern und „Meer“

Hurra, wir dürfen wieder reisen (und sogar Gäste mitnehmen)! Zum Auftakt nach der Corona-Krise haben wir uns zunächst nach Porta Westfalica begeben. Dort stand intensives Shopping auf dem Programm. Der Adler Modemarkt war das Ziel der meisten aber alle anderen wurden im riesigen Einkaufszentrum „Porta Markt“ ebenfalls fündig.

Zweite Station des Tages war der ca. 50 Km entfernte Bickbeernhof in Brokeloh. Dort gibt es ein tolles Café, in dem nahezu jede Speise im Zeichen der Blaubeere steht. Eis, Waffeln, Pfannkuchen, Torte kann man sich ja sowieso gut vorstellen. Aber kennen Sie Bickbeersalami oder Matjesfilet mit Bickbeersoße? Sehr spannend! Im Shop des Hofes lassen sich die schmackhaften Früchte aber auch Marmeladen, Liköre und sogar ganze Bickbeerbüsche erwerben. Übrigens: Auch Selbstpflücker kommen hier auf ihre Kosten.

Zur Verdauung sind wir nach Steinhude weitergefahren. Am gleichnamigen Meer war es gut besucht, denn auf die Idee das schöne Wetter zu nutzen sind viele andere auch gekommen. Das sollte uns aber nicht stören und so wurden die Promenade, das Scheunenviertel und die vielfältige Gastronomie unsicher gemacht.

Ein schöner Tag und soooo wichtig nach wochenlangem Stillstand.

Euer Reisezauberer

Weihnachtsmarkt Braunschweig

Ich bin dieser Tage gefragt worden, welches der schönste der 2019 besuchten Advents- und Weihnachtsmärkte war. Meine Wahl fiel auf Braunschweig.

Das liegt zum einen am Ambiente. Das Gebäudeensemble aus Rathaus, Dom St. Blasii und Burg Dankwarderode, deren Urspünge auf Heinrich den Löwen zurückgehen ist für den Weihnachtsmarkt wie geschaffen. In der Mitte thront übrigens der Braunschweig Burglöwe, eine bronzene Statue aus dem 12. Jahrhundert, die besagter Heinrich als Symbol seiner Macht aufstellen ließ.

Zum zweiten sind es die Weihnachtsmarktstände, die einen Unterschied zum in vielen Städten anzutreffenden Einerlei darstellen. Hier gibt es noch handgerührte gebrannte Mandeln, eine Feuerzangenbowle mit stündlich zelebrierter Zeremonie und viele regionale Spezereien.

Zum Dritten wird die Szenerie abends zauberhaft beleuchtet und die Stadt heißt ihre Busreisegäste wirklich willkommen. Einen für den übrigen Verkehr gesperrten weihnachtsmarktnahen Ein- und Ausstiegspunkt für die Gäste, Verzehrgutscheine für den Fahrer samt kostenlosem Parkplatz und einen Ansprechpartner bei der Ankunft. Das ist Spitze!

In diesem Sinne freue ich mich über die in diesem Jahr besuchten Weihnachtsmärkte und freue mich bereits auf den nächsten Advent. Braunschweig ist bestimmt wieder dabei…

Euer Reisezauberer

Kranichrast an Ostsee und Bodden, Tag 3

Der letzte Tag bricht an und nach einem tollen Frühstück fahren wir einige Kilometer in das Freilichtmuseum Klockenhagen. Hier ist die Zeit stehen geblieben. Aus 18 Dörfern Mecklenburg-Vorpommerns hat man hier die alten Fachwerk- und Backsteingebäude zusammen getragen und aufgebaut. Einige standen hier bereits und dem Museum ist der letzte lebende Einwohner noch sehr bekannt. Er bekam die Möglichkeit mit einem Historiker die Pläne für dieses Museumsdorf zu verwirklichen.

Unsere Gäste fühlen sich in Ihre Kindheit zurückversetzt und mit dem Geruch aus der Bäckerei sowieso. Neben der Bäckerei, dem Kräutergarten, einem Dorfladen, einem Wolllädchen und einer Korbflechterei gibt es noch viel mehr zu sehen. Den frischen Kuchen aus der Bäckerei nehmen wir uns gleich als Wegzehrung mit. Dann fahren wir los, denn auch unsere Heimat wartet schon auf uns.

Die vielen Kilometer die vor uns liegen unterbrechen wir in Ludwigslust mit einer Mittagspause und fahren über die alten Kopfsteinpflasterstraßen direkt vor das Schloss. Was für eine niedliche verschlafene kleine Stadt. Es bleibt noch etwas Zeit um einen Blick in das Schloss zu werfen oder im prunkvollen Saal die Gastronomie des Schlosses zu genießen. Hier fühlt man sich doch gleich wie eine Prinzessin.

Und dann geht die Fahrt weiter in unsere Regionen. Für mich war es wieder eine spannende Reise, bei der ich viele neue Eindrücke und Informationen über Land, Leute und Tierwelt erhalten habe. Und meinen Gästen sehe ich da, dass es Ihnen ebenso geht. Na dann bis zum nächsten Mal.

Eure Reisezauberin